Kurztörn im IJsselmeer
Das Segelrevier
Nördlich von Amsterdam reizt die Zuiderzee bestehen aus Marker- und Ijsselmeer, mit gemütlichen Hafenstädchen wie Hoorn, Edam, Medemblik, und vielen weiteren. Enkhuizen auf dem niederländischen Festland (Provinz Nordholland), bietet eine schöne Kulisse. Hier finden sich noch einige Häuser und Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das ehemalige Dorf kam vor allem durch den Heringsfang zur heutigen Größe. Aber auch das Wattenmeer lockt mit den friesischen Inseln. Schon wegen der Gezeiten wird hier vom Skipper einiges an Können verlangt und von der Crew an sportlichem Ehrgeiz gefordert. Eine Wende alleine führt meist nicht ans Ziel. Am Ende eines anstrengenden Segeltages gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine Radtour oder ein ausgedehnter Strandspaziergang (z.B. auf einer der schönen friesischen Inseln), ein Bummel durchs Städtchen oder auch einfach am Bord das Hafenleben genießen. Eine weitere Besonderheit in diesem Segelrevier ist das "trocken fallen". Hierbei wartet man ankernd bei Ende der Flut bis die Ebbe das Schiff "auf Sand" gesetzt hat. Dann ist ein schöner Watt-Spaziergang möglich. Mit etwas Glück sind auch Seehunde ganz nah zu sehen.Der Törn
Die Einschiffung erfolgt am genannten Anreisetag abends gegen 20 Uhr. Unsere Reiseleitung hat bereits einen Grundstock an Lebensmitteln und Getränken gebunkert (eingekauft). Der Rest wird ggf. am nächsten Morgen vor dem Ablegen besorgt. Das Schiff wird von einer erfahrenen Crew (Skipper und Maat) gefahren. Die Route wird von der gesamten Crew gemeinsam mit dem Skipper festgelegt. Hierbei werden die Wünsche der Gäste an Bord weitgehend berücksichtigt, sofern Wind und Wetter nicht einen anderen Kurs vorgeben - denn aktives Segeln steht im Vordergrund. Mitsegeln - Mitanfassen - Miterleben: beim Segeln können Sie aktiv dabei sein. Segel setzen, Segel bergen, Klüverbaum hoch und runter, Schwerter kurbeln, das Ruder führen - alle anfallenden Aufgaben sind möglich. Neulinge lernen hier schnell die notwendigen Handgriffe und stehen oft schon am zweiten Tag selber am Ruder. Erfahrene Segler/innen sind oft verwundert, wie sportlich das Segeln auf solch einem "schweren Pott" sein kann und genießen das großzügige Platzangebot. Und Plattbodenkenner schätzen ganz einfach die Atmosphäre an Bord und in den Häfen. Eine zusätzliche Reiseleitung unterstützt und koordiniert die Einkäufe und die Planung von Freizeitaktivitäten am Ende eines Segeltages.Die Schiffe
Es handelt sich bei den Schiffen um teilweise über 100jährige Frachter, die wieder für die Passagierschifffahrt umgebaut und stetig an die neuesten Sicherheitsstandards angepasst werden. Moderne Standards (Technik, Schlafkabinen, Küche, Sanitär) sind selbstverständlich. Man staunt, wie schnell und wendig solch ein 100t Schiff schon bei geringen Windstärken ist. Auf Plattbodenschiffen und Groseglern gibt es deutlich mehr Segel zu bedienen als auf einer kleinen Yacht und alle finden Ihren "Job". Alle eingesetzten Schiffe sind ähnlich in Takelage und Innenausbau. Unter Deck befinden sich die geräumigen 2-4 Bettkabinen, Duschen und WC sowie ein groer Salon mit umfassend ausgestatteter Küche. Im Salon sitzt die Crew abends bei spannenden oder lustigen Seemannsgeschichten beisammen. Alle Skipper auf unseren Schiffen sind erfahrene Seeleute, die mit viel Engagement groen und kleinen Gästen die Freude am Segeln vermitteln. Unsere Gäste schätzen die gute Stimmung und die persönliche Atmosphäre an Bord, die auch dadurch gefördert wird, dass immer eine elan Reisebegleitung mit an Bord ist.Bordkasse und Verpflegung
Vor Ort werden wir eine Bordkasse (ca. 10 - 15 EUR/Tag) einrichten, aus der die Lebensmittel für Frühstück, Abendessen und Snacks für Zwischendurch gekauft werden. ´Bunkern´ (einkaufen) und die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgen gemeinsam und im Wechsel. Auch die Endreinigung (ca. 100-150 EUR pro Schiff) läuft über die Bordkasse. Private Getränke (Saft, Cola, Fanta, etc.) werden separat über eine Strichliste abgerechnet. Wer möchte kann gern auch selbst gemachtes (Marmelade, Kuchen, Plätzchen) für die Crew mitbringen.Wind und Klima
"Das IJsselmeer macht sich sein eigenes Wetter" - sagen die Holländer. Schnelle Wetteränderungen sind in diesem Revier also durchaus möglich. Der Wind liegt in den Sommermonaten durchschnittlich bei 4 Bft., die Temperaturen um 23°C und die Wassertemperaturen nicht selten bei 22°C und mehr.Die Anreise
• individuelle Eigenanreise mit PKW, Bahn oder Flugzeug• Mit der Bahn ist Enkhuizen leicht zu erreichen. (Bahnfahrt kann mitgebucht werden). Der Bahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hafen. Zu Fuß sind es nur noch wenige Meter bis zu den ersten Liegeplätzen. Je nach dem, wo das Schiff im Hafen liegt, erfolgt der Transport des Gepäcks dann über Handwagen.
• Auch mit dem PKW ist das IJsselmeer gut erreichbar. Kostenlose Parkplätze sind vorhanden, allerdings unbewacht und nicht überdacht.
Einschiffung: am Vorabend ab 20 Uhr, Auslaufen morgens nach dem Frühstück
Ausschiffung: am letzten Reisetag nachmittags (spätestens 17 Uhr)